Rinaldo 2018

rinaldo-a4-5-neuRINALDO

Barockoper im Barockschloss
Mit der szenischen Aufführung im Hof des Stockalperschlosses Brig erklingt die berückende Musik Händels vor der schönsten Kulisse und in einzigartiger Akustik: barocke Musik in perfekter Synthese mit barocker Baukunst.
Ein international besetztes Solistenensemble garantiert für höchsten stimmlichen Genuss.
Der Regisseur Andreas Rosar und der Bühnenbildner Remo Arpagaus setzen mit ihren reichen Erfahrungen im professionellen Bühnenschaffen einen spannenden Akzent in der Inszenierung. Mit dem kammerorchester concertino unter der Leitung von Paul Locher gibt ein erfahrenes Ensemble mit bestens qualifizierten Berufsmusikern und Spezialisten den orchestralen Rahmen.

‚RINALDO’ 2018 wird zu einem barocken Fest für Aug und Ohr unter Brigs
schönstem Nachthimmel!

camarinha-harcourtRAQUEL CAMARINHA, Sopran
Die portugiesische Sopranistin Raquel Camarinha begann ihr Gesangsstudium an der „Escola de Musica da Povoa de Varzim“. 2004 wurde sie mit einem ersten Preis für Gesang mit Gratulation der Jury ausgezeichnet.
Danach studierte sie in der Berufsklasse von Chantal Mathias am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse Paris, wo sie den Master für Gesang sowie das Diplom Artiste Interprète Chant et Répertoire Contemporain et Création erhielt.
Raquel Camarinha ist Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2017 war sie Finalistin des wichtigsten Nachwuchswettbewerbs in Frankreich, den Victoires de la Musique Classique in der Kategorie Artiste Lyrique, 2011 erhielt sie den ersten Preis des Concours National de Chant Luisa Todi in Portugal und den Preis für die „Beste weibliche Interpretin“ an der Armel Opera Competition in Ungarn. 2013 errang sie den 1. Preis und den Publikumspreis am Concours International de Chant Baroque de Froville. Ihr Repertoire erstreckt sich vom Barock bis hin zur Zeitgenössischen Musik. Sie hat die grossen Mozartrollen gesungen (Pamina, Susanna, Zerlina) und wichtige Bühnenerfahrung gesammelt mit Morgana, Bellezza (Händel) Titania (The Fairy Queen, Purcell), Polly (Die Dreigroschenoper, Weill/Brecht).
Raquel Camarinha ist regelmässig in der Opéra Comique und in der Philharmonie von Paris zu hören.

dsc_0845-copieCAROLE REY, Sopran
Die im Wallis geborene Schweizer Sopranistin Carole Rey begann ihr Gesangsstudium am Konservatorium Sitten (Schweiz) bei Jean-Luc Follonier. Im Anschluss daran begann sie zunächst das Studium im Fach Sozialpädagik in Sitten (Schweiz), das sie 2007 mit einem Diplom abschloss. Gleichzeitig begann sie ihr Studium in klassischem Gesang an der HKB Bern bei Janet Perry.

Sie war Preisträgerin der Friedl Wald-Stiftung 2010, des «Migros»-Wettbewerbs 2011, der Irene Dénéréaz Stiftung 2011 und erhielt das Förderstipendium

„MusiquePro“ 2012-2014 des Staates Wallis. Sie besuchte Meisterkurse bei Laura Sarti, Peter Berne, Noëmi Nadelmann, Paolo Vaglieri und Klaus Hubert. Im Opernstudio Schweiz sowie an der Accademia musicale di Savona unter Maestro Paolo Vaglieri, ehemaligem Chef der Mailänder Scala, vertiefte sie sich im Opernfach.
Erste Opernpartien sowie zahlreiche Konzerte, Liederabende und Auftritte im In- und Ausland folgten, u. a. Marzelline (Le Nozze di Figaro / W.A Mozart), Diane (Orphée aux enfers / J. Offenbach), Euridice (Orfeo ed Euridice / Ch. W Gluck) Alcina (Alcina/Händel) sowie Konzerte von Berlioz, Mendelssohn „Lobgesang“, Rossini „Petite Messe Solennelle“ ua. Ihre Liebe gilt auch dem Liedgesang (besonders den französischen Komponisten wie Duparc, Ravel, Debussy, Poulenc) und der zeitgenössischen Musik (Uraufführung Ezko Kikoutchi 2009).

jan_boerner_1_farbeJAN BÖRNER, Countertenor
Jan Börner begann seine sängerische Ausbildung bereits mit neun Jahren, als er Mitglied der Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn wurde. Mit elf Jahren genoss er seinen ersten grossen Soloauftritt als Knabensopran.
 Zunächst studierte Jan Börner als Privatschüler bei Richard Levitt, bevor er 2004 bis 2010 sein Gesangsstudium bei Prof. Ulrich Messthaler an der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte und mit dem Diplom für Alte Musik abschloss. Daneben erhielt er auch Unterricht bei Andreas Scholl und Margreet Honig. Seit einigen Jahren arbeitet Jan Börner intensiv mit dem Ensemble Il Profondo zusammen, mit dem er bereits verschiedene Konzerte realisiert hat. Eine erste CD mit Deutschen Frühkantaten und Geistlichen Konzerten des 17. Jahrhunderts unter dem Titel „absorta est…“ erschien 2015 beim Label resonando. Die CD erhielt viele positive Rezensionen und wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik 2015 nominiert.
Zu seinen bisher besonderen Auftritten gehören u.a. Konzerttourneen mit dem Ricercar Consort (Philippe Pierlot) durch Belgien und Frankreich, Auftritte in J.S. Bachs Matthäuspassion in der Berliner Philharmonie, am Internationalen Bachfest Schaffhausen oder als Händels Solomon in der Victoria Hall in Genf. Konzertengagements führten ihn auch schon nach Norwegen und Brasilien. Im Sommer 2015 war Börner mit Fairy Queen von H. Purcell, 2016 als Ruggiero in Alcina von G.F. Händel am Stadttheater Biel Solothurn zu erleben. Jan Börner ist Migros-Kulturprozent- Preisträger.

ANDREAS BEINHAUER, Bariton

Aus dem süddeutschen Aalen stammend, begann der Bariton Andreas Beinhauer 2007 seine Gesangsausbildung bei Matthias Müller in Stuttgart.

2008 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe Gesang in den Fächern Liedgestaltung und Gesang bei Prof. Mitsuko Shirai und  Prof. Hartmut Höll und schloss seinen Master dort 2014 mit Auszeichnung ab. Während seines Studiums wurde er von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und war Stipendiat des Richard Wagner Verbandes Karlsruhe. Zudem wurde ihm 2014 in besonderer Anerkennung seiner Bemühungen um das deutsche und internationale Lied der Förderpreis des Kulturfonds Baden verliehen.

Wichtige Impulse für sein künstlerisches Schaffen erhielt Andreas Beinhauer im regelmäßigen Unterricht von Udo Reinemann sowie in Meisterkursen und Privatstunden unter anderem von Thomas Hampson, Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Julia Varady, Thomas Quasthoff und Hanno Müller-Brachmann.

Auf der Opernbühne stand er erstmals in Hochschulproduktionen in Karlsruhe und Stuttgart unter anderem als Conte Almaviva in Wolfgang Amadeus Mozarts „Le Nozze di Figaro“. Er gastierte er am Nationaltheater Mannheim, den städtischen Bühnen Wuppertal und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und ist seit der Spielzeit 2015/16 Mitglied des Opernensembles am Theater Chemnitz. Dort verkörpert er unter anderem Albert in Jules Massenets Oper „Werther“, Fürst Jeletzkij in Tschaikowskis „Pique Dame“, Argante in „Rinaldo“ von G.F. Händel, Conte Almaviva in „Le Nozze di Figaro“ und gab 2018 sein Wagner-Debut als Wolfram von Eschenbach in „Tannhäuser“. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Michael Güttler, Frank Beermann, Gerrit Prießnitz, Ekkehard Klemm und Ariane Matiakh.

Der Konzertgesang bildet einen Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen von Andreas Beinhauer. Konzertreisen mit Liederabenden und Oratorien führten ihn unter anderem nach Frankreich (Paris), Österreich (Wien), in die Schweiz, nach Ägypten (Kairo), Südafrika (Kapstadt, Stellenbosch) und an Veranstaltungsorte wie die Philharmonie und das Konzerthaus Berlin und das Basler Münster. Liederabende gab er unter anderem mit Hartmut Höll, Wolfram Rieger und Markus Hadulla.

Das Repertoire des jungen Baritons reicht von sakralen Werken Heinrich Schütz‘ über die Oratorien Johann Sebastian Bachs und wichtige Werke der Klassik und Romantik (u.a. Brahms‘ Requiem und Mendelssohns Oratorien) bis in die Musik der Gegenwart, wie die Teilnahme an einer Uraufführung bei den Donaueschinger Tagen für neue Musik dokumentierte.

Andreas Beinhauer war bereits vor seinem Studium beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich, gewann dann gemeinsam mit der Pianistin Melania Kluge im Mai 2011 den 1. Preis beim Bundes-Hochschulwettbewerb für Liedduo in Lübeck und den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart 2012. Im Duo mit Anna Graczykowska gewann er in der Sparte Lied den 2. Preis beim internationalen Wettbewerb Franz Schubert und die Moderne 2015 in Graz. Im September des selben Jahres wurde das junge Liedduo mit dem 1. Preis beim internationalen Wettbewerb für das Lied des 20. und 21. Jahrhunderts in Karlsruhe ausgezeichnet.

https://www.andreasbeinhauer.com

FRITZ SPENGLER, Countertenor

Saverio Suarez-Ribaudo in München. Parallel ergänzte er seine Ausbildungdurch Meisterkurse bei Marilyn SchmiegeAngelika Kirchschlager und Trevor Pinnock

Von 2009 bis 2015 studierte er an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Kjellaug Tesaker und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Während des Studiums war er Stipendiat der Hübelstiftung.

Erste Bühnenerfahrung sammelte Fritz Spengler bei seinem Operndebüt 2008 als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“ und bei drei Produktionen am theater // an der rott. Dort spielte er 2013 den Amor (Orfeo ed Euridice), die Knusper Hexe (Hänsel &Gretel) sowie Prinz Paul (Großherzogin von Gerolstein).

Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn bereits an zahlreiche Bühnen im In- und Ausland, wie z. B. nach Italien, Österreich, Tschechien.

Bisher arbeitete er unter anderem mit folgenden Dirigenten: Caspar Richter, Michi Gaigg, Wouter Padberg, Lancelot Fuhry, Jochen Hochstenbach, Roman Brogli-Sacher. Zu Regisseuren, unter denen er spielte, zählen beispielsweise: Manuel Schmitt, Christian von Götz, Jasmina Hadziahmetovic, Sam Brown.

Beim „Internationalen Lions Gesangswettbewerb: Gut Immling“ wurde er 2009 
als bester Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Im Wettbewerb „Concorso Internationale Arte Musicale e Talento“ in Vicenza 2010 erhielt er zwei Auszeichnungen: „All’Artista piu giovane“ und den „Premio Comitato l’onore Villa Cordellina“.

Seit der Spielzeit 2015/2016 ist er Ensemblemitglied am Theater Trier, wo er unter andern Partien wie Idamante (Idomeneo), Knusper Hexe (Hänsel & Gretel), Oberon (A Midsummer Nigth’s Dream), Nicklausse / La Muse (Les contes d’Hoffmann) und andere übernahm.

Im Mai 2017 erschien sein Debütalbum „German Arias“, das für den Preis der Deutschen Schallplattenkritiker nominiert wurde.

http://www.fritz-spengler.de/startseite.html

Regie

Andreas Rosar kehrt nach der Inszenierung von Georg Friedrich Händels Alcina mit dessen Rinaldo nach Brig zurück. In den vergangenen Spielzeiten inszenierte der gebürtige Saarländer unter anderem Mozarts Così fan tutte am Theater Münster, Cimarosas Il matrimonio segreto am Theater Trier sowie die Uraufführung von Edward Rushtons Kammeroper Apartment (Gare du Nord Basel). Seine Interpretation von Tchaikovskys Evgeny Onegin am Theater Biel Solothurn wurde auf einer Tournée durch die gesamte Schweiz, so auch im Théâtre La Poste in Visp, gefeiert.
Am Theater Biel Solothurn brachte er unter anderem auch die Schweizer Erstaufführungen von Händels Ezio sowie Josef Myslivečeks Antigona auf die Bühne. Antigona gastierte im Rahmen des ARMEL Opera Festivals mit großem Erfolg am Ungarischen Nationaltheater Szeged. Die Produktion wurde mit dem ARTE France Audience Award als beste Produktion des Festivals 2011 ausgezeichnet und erhielt zudem eine Nomination im Opernwelt-Jahrbuch.
Bereits während seiner Studien der Theologie, Philosophie und Germanistk in Mainz und Rom wandte er sich dem Theater zu. Er assistierte dabei Regisseuren wie Frank Castorf, Peter Konwitschny, Denis Krief, Wolfram Mehring, Hans Neuenfels, Thomas Schulte-Michels, Beat Wyrsch und anderen. Engagements als Regieassistent und Abendspielleiter führten ihn unter anderem ans Saarländische Staatstheater, die Bayerische Staatsoper, das Theater Biel Solothurn und das Bergen Festival in Norwegen.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Bayreuther Festspielen, bei denen er seit 2009 an Tristan und Isolde (Christoph Marthaler), Lohengrin (Hans Neuenfels) sowie Der Ring des Nibelungen (Frank Castorf) als Spielleiter und Regieassistent mitwirkte.
Zu seinen Projekten für die Saison 2018/19 gehören Jacques Offenbachs La vie parisienne am Theater Trier und Giuseppe Verdis Aida am Theater Plauen Zwickau.
www.andreasrosar.eu

Musikalische Leitung

PAUL LOCHER. Dirigent

Nach der Matura Ausbildung (Violine und Dirigieren) in Bern und Rotterdam bei U. Lehmann, J.J. Kantorow, D. van Wely, R. Tschupp und  M. Venzago. Konzertdiplom für Violine.

Studium der Musikwissenschaft  an der Universität Bern. Gymnasiallehrerdiplom  für Musik.

Mehrere Jahre Unterrichtstätigkeit am Konservatorium Bern. Daneben sammelte er wertvolle Erfahrungen als Orchestermusiker u.a. im Orchestre Philharmonique Suisse, mit dem er an allen wichtigen Festivals der Schweiz auftrat. Während mehrerer Jahre war er Konzertmeister des Schweizer Jugendsinfonieorchesters und des Orchestre de Chambre du Valais sowie Mitglied des Festivalorchesters Ernen.

http://concertinowallis.ch/

Bühnenbild/Ausstattung

REMO ARPAGAUS, Scenograf

Aufgewachsen bin ich in Laax/ Graubünden. Nach dem Lehrerseminar in Chur studierte ich Musik am Konservatorium/ SMPV in Zürich mit Hauptfach Querflöte bei Matthias Ziegler. Zwei Jahre lang blieb ich meinem Instrument treu, arbeitete als Musiker, Musiklehrer und Chorleiter in Graubünden und der Region Zürich. 

Die Treue zur Musik hab ich gehalten, nur in einer anderen Form. Mit dem Studium als Bühnenbildner/ performance designer am Central Saint Martins College of Art and Design in London kam zur Musik noch das dreidimensionale Gestalten hinzu. Mit den Opern ‚Die Gezeichneten‘ und ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ erwarb ich mein Bachelor of Arts (BA Hons).

Nach dem Studium assistierte ich bei Tobias Hoheisel, Bühnenbildner in London. Durch diese Assistenz gelangte ich als Ausstattungsassistent an die Bayerischen Staatsoper in München. Seit Oktober 2002 bin ich wieder in Zürich. Mit verschiedenen freien Poduktionen und Prokjekte biete ich raumgestalterische Lösungen an. Dies kann vom traditionellen Bühnenbild bis hin zu Lichtinstallationen für winterliche Stimmungen im Freien sein. 

Auszeichnungen

Kultur-Förderpreis des Kantons Graubünden, 2001 

Förderpreis ‚Inovationspreis Alpenarena‘ für Konzeption Pollerleuchte ‚Laax‘ (zusammen mit Adrian Hostellter), 2001 

Nomination für den ELEC Light Première Preis (zusammen mit Adrian Hostellter), Paris 2002

http://www.remoarpagaus.ch