Regie
Andreas Rosar kehrt nach der Inszenierung von Georg Friedrich Händels Alcina mit dessen Rinaldo nach Brig zurück. In den vergangenen Spielzeiten inszenierte der gebürtige Saarländer unter anderem Mozarts Così fan tutte am Theater Münster, Cimarosas Il matrimonio segreto am Theater Trier sowie die Uraufführung von Edward Rushtons Kammeroper Apartment (Gare du Nord Basel). Seine Interpretation von Tchaikovskys Evgeny Onegin am Theater Biel Solothurn wurde auf einer Tournée durch die gesamte Schweiz, so auch im Théâtre La Poste in Visp, gefeiert.
Am Theater Biel Solothurn brachte er unter anderem auch die Schweizer Erstaufführungen von Händels Ezio sowie Josef Myslivečeks Antigona auf die Bühne. Antigona gastierte im Rahmen des ARMEL Opera Festivals mit großem Erfolg am Ungarischen Nationaltheater Szeged. Die Produktion wurde mit dem ARTE France Audience Award als beste Produktion des Festivals 2011 ausgezeichnet und erhielt zudem eine Nomination im Opernwelt-Jahrbuch.
Bereits während seiner Studien der Theologie, Philosophie und Germanistk in Mainz und Rom wandte er sich dem Theater zu. Er assistierte dabei Regisseuren wie Frank Castorf, Peter Konwitschny, Denis Krief, Wolfram Mehring, Hans Neuenfels, Thomas Schulte-Michels, Beat Wyrsch und anderen. Engagements als Regieassistent und Abendspielleiter führten ihn unter anderem ans Saarländische Staatstheater, die Bayerische Staatsoper, das Theater Biel Solothurn und das Bergen Festival in Norwegen.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Bayreuther Festspielen, bei denen er seit 2009 an Tristan und Isolde (Christoph Marthaler), Lohengrin (Hans Neuenfels) sowie Der Ring des Nibelungen (Frank Castorf) als Spielleiter und Regieassistent mitwirkte.
Zu seinen Projekten für die Saison 2018/19 gehören Jacques Offenbachs La vie parisienne am Theater Trier und Giuseppe Verdis Aida am Theater Plauen Zwickau.
www.andreasrosar.eu
Musikalische Leitung
Nach der Matura Ausbildung (Violine und Dirigieren) in Bern und Rotterdam bei U. Lehmann, J.J. Kantorow, D. van Wely, R. Tschupp und M. Venzago. Konzertdiplom für Violine.
Studium der Musikwissenschaft an der Universität Bern. Gymnasiallehrerdiplom für Musik.
Mehrere Jahre Unterrichtstätigkeit am Konservatorium Bern. Daneben sammelte er wertvolle Erfahrungen als Orchestermusiker u.a. im Orchestre Philharmonique Suisse, mit dem er an allen wichtigen Festivals der Schweiz auftrat. Während mehrerer Jahre war er Konzertmeister des Schweizer Jugendsinfonieorchesters und des Orchestre de Chambre du Valais sowie Mitglied des Festivalorchesters Ernen.
Bühnenbild/Ausstattung
REMO ARPAGAUS, Scenograf
Aufgewachsen bin ich in Laax/ Graubünden. Nach dem Lehrerseminar in Chur studierte ich Musik am Konservatorium/ SMPV in Zürich mit Hauptfach Querflöte bei Matthias Ziegler. Zwei Jahre lang blieb ich meinem Instrument treu, arbeitete als Musiker, Musiklehrer und Chorleiter in Graubünden und der Region Zürich.
Die Treue zur Musik hab ich gehalten, nur in einer anderen Form. Mit dem Studium als Bühnenbildner/ performance designer am Central Saint Martins College of Art and Design in London kam zur Musik noch das dreidimensionale Gestalten hinzu. Mit den Opern ‚Die Gezeichneten‘ und ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ erwarb ich mein Bachelor of Arts (BA Hons).
Nach dem Studium assistierte ich bei Tobias Hoheisel, Bühnenbildner in London. Durch diese Assistenz gelangte ich als Ausstattungsassistent an die Bayerischen Staatsoper in München. Seit Oktober 2002 bin ich wieder in Zürich. Mit verschiedenen freien Poduktionen und Prokjekte biete ich raumgestalterische Lösungen an. Dies kann vom traditionellen Bühnenbild bis hin zu Lichtinstallationen für winterliche Stimmungen im Freien sein.
Auszeichnungen
Kultur-Förderpreis des Kantons Graubünden, 2001
Förderpreis ‚Inovationspreis Alpenarena‘ für Konzeption Pollerleuchte ‚Laax‘ (zusammen mit Adrian Hostellter), 2001
Nomination für den ELEC Light Première Preis (zusammen mit Adrian Hostellter), Paris 2002